Satya, was hat Dich zu BIT Capital geführt?
Zuvor habe ich bei einer internationalen Bank in Dubai gearbeitet, wo ich Daten und Infrastruktur verwaltet und Software entwickelt habe, um den verschiedenen Stakeholdern bessere Insights zu gewähren. Dann wurde ich von einem Recruiter für diese Position kontaktiert, woraufhin ich begann, im Internet über BIT Capital zu recherchieren.
Ich fand eine ganze Reihe von Informationen über das Unternehmen sowie Jan Beckers – den Gründer und CIO – und stellte fest, dass BIT Capital seit seiner Gründung wirklich großartige Arbeit geleistet hat. Ziel war es, die Möglichkeiten von Technologie und Daten weiter auszuschöpfen, um strategische Geschäfts- und Investitionsentscheidungen zu treffen. Ich fand das faszinierend und in Anbetracht des rasanten Wachstums des Unternehmens sah ich ein enormes Potenzial. Zu diesem Zeitpunkt war das Team noch klein und das Unternehmen befand sich in einem relativ frühen Stadium. In den ersten Gesprächen mit BIT Capital erfuhr ich auch mehr über die Mitarbeiter und den künftigen Fahrplan, was mich in meiner Entscheidung, Teil von BIT Capital zu werden, noch bestärkte.
Was war die größte Herausforderung für Dich, seitdem Du zu BIT Capital gestoßen bist?
Ich kam in eine völlig neue Welt. Zuvor habe ich in Indien und im Nahen Osten gearbeitet und bin dann nach Deutschland gekommen. Als ich bei BIT Capital anfing, gab es bereits eine Menge vielversprechender Projekte und interessanter Dinge zu tun. Viele Teams arbeiteten an verschiedenen Aspekten der Investmentwelt. Das Fundamentalteam, das Quantteam und das Risikomanagementteam – jedes von ihnen hatte sehr unterschiedliche Anwendungsfälle. Meine erste Aufgabe bestand darin, die notwendige Infrastruktur und die Daten bereitzustellen, damit all diese wunderbaren Ideen umgesetzt werden konnten. Es gab also eine Menge Datensätze zu erschließen, eine Menge Infrastruktur aufzubauen und eine Menge Algorithmen auf der Grundlage der Daten und der Infrastruktur zu schreiben. Eine sehr komplexe, aber auch eine sehr interessante Herausforderung.
Was ist bei der Leitung des Data-Engineering-Teams in einem technologieorientierten Vermögensverwalter wie BIT Capital besonders zu beachten?
Unsere Investitionsentscheidungen werden in erster Linie von Daten bestimmt. Bedarf und Nachfrage nach Daten steigen ständig – auch bei unseren internen Stakeholdern. Daher ist es unerlässlich, unsere hohen Standards für die Datenqualität und eine zuverlässige Infrastruktur aufrechtzuerhalten, um konstanten Datenzufluss und Datenverarbeitung zu gewährleisten sowie gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Qualität zu schaffen.
Die Technologien und die dazugehörige Architektur sind angesichts der Vielzahl von Optionen in der digitalen Welt überwältigend. Daher müssen wir bei der Auswahl von Technologien sehr bedacht sein und auch die Anpassungsfähigkeit während der Entwicklung und Implementierung berücksichtigen, indem wir stets über den Tellerrand hinausschauen. Das Großartige an meinem Team ist, dass alle sehr motiviert sind, diese Herausforderungen gerne annehmen und sich verantwortlich fühlen.
Und was sind die spannendsten Projekte, an denen Dein Team arbeitet?
Wir sind ein Data-Engineering-Team, aber wir machen hier nicht nur traditionelles Data-Engineering. Wir beschäftigen uns auch mit Infrastrukturmanagement, Data Science, Softwareentwicklung, Automatisierung, Datensicherheit und vielem mehr. Die Datenmenge, die wir erfassen, ist enorm (bis zu Petabytes an Daten). Es ist uns gelungen, diese Datenmenge zu erschließen und so zu verarbeiten, dass wir nahezu in Echtzeit Einblicke erhalten, natürlich unter Berücksichtigung von Kosten und Leistungsoptimierung.
Das Team arbeitet neben den traditionellen Data-Engineering-Projekten auch an all den Aspekten der Software-Welt. Ein Teammitglied entwickelt sich bei uns nicht nur als Dateningenieur oder Softwareentwickler weiter, sondern kann sein Wissen und seine Fähigkeiten in allen Bereichen ausbauen.
Welche Fähigkeiten sind dabei noch hilfreich, um diesen hohen Standard zu erreichen?
Insbesondere Eigenmotivation. Man muss einen ständigen Eifer zum Lernen haben. Gleichzeitig ist es wichtig, aufgeschlossen und problemlösungsorientiert zu sein, denn die Ergebnisse unserer Arbeit haben einen direkten und erheblichen Einfluss auf andere Abteilungen des Unternehmens.
Ein weiterer Aspekt ist das Multitasking, denn wir müssen uns immer wieder auf die Lösung anderer Herausforderungen konzentrieren, während wir gleichzeitig an einem Projekt arbeiten. Wir stellen uns gerne diesen Herausforderungen und lieben es, andere Teams bei BIT Capital zu unterstützen.