Tech-Aktien nach der Korrektur: Auch künftig führt kaum ein Weg an ihnen vorbei

Dass die Bewertungen der Tech-Werte allgemein bereits zu hoch sind und daher bald auch ein größerer Rückschlag droht, befürchtet Beckers nicht. „Ich mache mir erst dann Sorgen, wenn die Tech-Unternehmen die vom Markt erwarteten Umsatz- und Gewinnprognosen nicht mehr erreichen“, sagt er. „Das ist aber in unserem Portfolio mehrheitlich nicht der Fall, weshalb die Korrektur aus unserer Sicht eher eine kurzfristige Volatilität darstellen dürfte.“

DZ-Bank-Experte Christian Kahler sieht ebenfalls noch keine aus dem Ruder laufenden Bewertungen und zieht als Beispiel einen Vergleich zum Dotcom-Crash um die Jahrtausendwende heran. „Im Jahr 2000 lag das KGV des Technologie-Index Nasdaq bei 165, heute ist es bei etwa 39. Wir sind also trotz der deutlich gestiegenen Kurse noch immer weit von einer Blasenbildung entfernt“, betont er. Doch, da sind sich Beckers und Kahler einig: Stockpicking wird im Tech-Bereich immer wichtiger. Es kommt also stärker darauf an, welche Aktien aus dem Sektor im eigenen Depot liegen.

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